W2K19 : w32time für ntp konfigurieren

Da ich mir das nie merken kann, mach ich hier mal einen Eintrag.

Konfiguration auf dem PDC
cmd immer als Administrator starten
w32tm /config /manualpeerlist:"NTP-SERVER,0x8" /syncfromflags:manual /reliable:yes /update
net stop w32time && net start w32time
w32tm /resync

Konfiguration auf einem Member der Domain
Sollte ein Server nach ein paar Std. immer noch die falsche Zeit haben ist evtl. die w32tm falsch konfiguriert. Das kann man zurücksetzten mit
w32tm /config /syncfromflags:domhier /update
net stop w32time && net start w32time
w32tm /resync

weitere nützliche Befehle
ntp quelle überprüfen kann man mit dem Befehl
w32tm /stripchart /computer:NTP-SERVER
den Status überprüfen kann man mit
w32tm /query /status
die configuration kann man sich mit diesem Befehl anzeigen
w32tm /query /configuration

Quellen :
https://www.anreiter.at/windows-server-2019-zeitquelle-konfigurieren/#Zeit_in_der_Domaene_verteilen
https://docs.microsoft.com/de-de/windows-server/networking/windows-time-service/windows-time-service-tools-and-settings

Windows 10 und Server: SMBv1 wieder aktivieren/deaktivieren

Problem:
Ab Windows 10 1709 wird das SMBv1-Protokoll nicht mehr standardmäßig installiert. Es stehen nur noch SMBv2 und v3 zur Verfügung. Da ich noch Drucker und NAS-Systeme habe, die leider außschließlich SMBv1 verwenden, musste ich das übergangsweise aktivieren.

Lösung:
Hier die Powershell-Befehl um SMBv1 abzufragen, zu akivieren und wieder zu deaktivieren:
Status abfragen:
Get-WindowsFeature FS-SMB1

Deaktivieren:
Disable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName smb1protocol

Aktivieren:
Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName smb1protocol

ACHTUNG: ES WIRD NICHT EMPFOHLEN SMBv1 DAUERHAFT ZU AKTIVIEREN AUFGRUND VIELER SICHERHEITSLÜCKEN IN DIESEM PROTOKOL!!!

Quelle: Microsoft Support: Erkennen, Aktivieren und Deaktivieren von SMBv1, SMBv2 und SMBv3 in Windows und Windows Server

Server 2012R2/2016: Event Error DCOM 10016 - APPID 9CA88EE3-ACB7-47C8-AFC4-AB702511C276 / F72671A9-012C-4725-9D2F-2A4D32D65169

Problem:
Nach der Installation meiner Windows 2012R2 und 2016 Server habe ich im Eventlog immer wieder folgende Meldungen gelesen:
Quelle: Microsoft-Windows-DistributedCOM
Ereignis-ID: 10016
Beschreibung:
Durch die Berechtigungseinstellungen für "Anwendungsspezifisch" wird dem Benutzer "NT-AUTORITÄT\SYSTEM" (SID: S-1-5-18) unter der Adresse "LocalHost (unter Verwendung von LRPC)" keine Berechtigung vom Typ "Lokal Aktivierung" für die COM-Serveranwendung mit der CLSID {D63B10C5-BB46-4990-A94F-E40B9D520160} und der APPID {9CA88EE3-ACB7-47C8-AFC4-AB702511C276} im Anwendungscontainer "Nicht verfügbar" (SID: Nicht verfügbar) gewährt. Die Sicherheitsberechtigung kann mit dem Verwaltungstool für Komponentendienste geändert werden.


Lösung:
Das Problem ist, dass der genannte Benutzer (hier: SYSTEM) keine Berechtigung zur Lokalen Aktivierung der DCOM-Komponente besitzt. Um dem Benutzer diese Berechtigung zu geben, müss man wie folgt vorgehen:

1.) regedit starten und zum Schlüssel "HKEY_CLASSES_ROOT\AppID\{9CA88EE3-ACB7-47c8-AFC4-AB702511C276}" navigieren
2.) Hier in den Berechtigungen den Besitzer auf "Administratoren" ändern (Default ist TrustedInstaller)
3.) Den Administratoren dann die Berechtigung "Vollzugriff" auf das Objekt gewähren
4.) Jetzt öffnet man die Komponentendienste mittels "dcompcfg"
5.) In der DCOM-Konfiguration zur entsprechenden APPID navigieren (Hierbei handelt es sich um den "RuntimeBroker")
6.) Den Reiter "Sicherheit" öffnen
7.) Im Abschnitt "Start- und Aktivierungsberechtigungen" auf den Button "Bearbeiten" klicken
8.) Dem Benutzer in der Event-Meldung (hier: System) hinzufügen und die Berechtigungen "Lokale Aktivierung" und "Lokaler Start" geben
9.) FERTIG - der Fehler sollte jetzt nicht mehr auftauchen

Ich hatte die Meldung auch nochmals mit der APPID "F72671A9-012C-4725-9D2F-2A4D32D65169" - hier genauso damit verfahren!

Quelle:
Wiki Butzhammer.de: DistributedCOM-Fehler 10016, APPID 9CA88EE3-ACB7-47C8-AFC4-AB702511C276

symbolische links setzen unter Windows & Linux

Jeder Admin wird sich jetzt denken "was soll das denn nun ?" aber trotzdem schreibe ich hier mal etwas zu diesem Thema.
Es dient auch mir als kleiner Spicker :-)

In beiden Beispielen wird die letzte Version eines Ordners im root Ordner mit latest verlinkt.

Unter Linux ist es möglich sogenannte Links zu setzen. Die verhalten sich wie normale Ordner bzw Dateien liegen aber eigentlich an einem anderen Ort im Dateisystem. Somit kann man einfach z.B. das Storage einer Owncloud auf einen NFS Share legen oder, was auch gerne gemacht wird, immer auf die letzte Version einer Datei linken. Der Aufruf dazu ist
ln -s Zielverzeichnis Linkname
löschen kann man den link mit dem Befehl
rm Linkname

ln linux

Das selbe verhalten kann man auch unter Windows mit mklink nachvollziehen. Das rettet einem manchmal den Tag wenn z.B. der Benutzer die Länge von 256 Zeichen überschritten hat. Dann steigt man tiefer ein und kann die Datei umbenennen oder eben ein Backup durchführen. Früher habe ich dafür immer subst verwendet, das werden jetzt die Windows Admins kennen ;-)
Link setzen mit Windows (cmd als Admin)
mklink /D Linkname Zielverzeichnis
Achtung die Parameter sind im Vergleich zu Linux verdreht, passiert mir jedesmal deswegen die Warnung.
Mit dem folgenden Befehl kann man einen Link auf einen Ordner / eine Datei löschen
rmdir Linkname

mklink windows

Kleiner Tipp :
Was man unter Windows damit auch machen kann ist Spiele von Steam, Uplay oder Origin auf eine andere HDD zu schieben.


Informationen zu der Befehlszeile :
technet.microsoft.com - mklink erklärt
wiki.ubuntuusers.de - ln erklärt
technet.microsoft.com - subst erklärt

“Das einzig sichere System müsste ausgeschaltet, in einem versiegelten und von Stahlbeton ummantelten Raum und von bewaffneten Schutztruppen umstellt sein.”
Gene Spafford (Sicherheitsexperte)