Die Jobs für den automatischen Backup:
Will man sich nicht mit der Medienverwaltung beschäftigen oder mehrere Backup's mit Append auf das selbe Band schreiben, kommt man recht schnell an die Grenzen der GUI-Oberfläche von "Sicherung" und "geplante Task" ( schönes Denglisch ! ).
Microsoft KB Q239892:
Dieser Artikel enthält zwar eine Übersicht, was mit den Kommandozeilen-Optionen von Backup und Medienverwaltung möglich ist, für den praktischen Einsatz ist er aber erstmal unbrauchbar.
Die folgenden Beispiele basieren auf den Vorlagen von Jerold Schulmann's Tip 2265:
Für den Start eines Jobs benötigt man die Zeile:
start /wait rsm refresh /LF"HP C1533A SCSI Sequential Device"
hiermit wird ein Update des Remote Storage Managers (rsm) durchgeführt
die Laufwerksbezeichnung muß natürlich immer dem aktuellen Laufwerk entsprechen
(HP C1533A... oder SONY SDT7000 ...)
Damit das aktuelle Band verwendet wird (einige Laufwerke melden keinen Bandwechsel) sollte man lieber nochmal nachschauen, was wirklich drin liegt mit:
start /wait rsm view /tphysical_media
Bei einem unbeaufsichtigtem Backup muß jedem Band ein eindeutiger Name automatisch vergeben werden. Der Name wird auch benötigt, um das Band später mit eject wieder auswerfen zu können. Die folgenden Zeilen erstellen das gleiche Format wie die GUI der deutschen W2k-Version ("Medium am xx.yy.2001 um 11:11 erstellt"):
for /f "Tokens=1-2 Delims= " %%i in ('date /t') do set dt=Medium am %%j
for /f "Tokens=1" %%i in ('time /t') do set tm= um %%i erstellt
set dtt=%dt%%tm%
(wichtig: die for..do Zeilen müssen in einer Zeile stehen, kein Umbruch erlaubt !)
Schon können wir dem Job die eigentliche Backup-Aufgabe übergeben:
start /wait ntbackup backup "@c:\backup\Normal-Anw-Exch.bks" /V:yes /R:no /RS:no /HC:on /M normal /J "Montag" /L:s /P "4mm DDS" /UM /N "%dtt%"
(auch hier muß der Zeilenumbruch wieder entfernt werden)
"@c:\backup\Normal-Anw-Exch.bks" muß mit der GUI erstellt werden, hier wird definiert, was in dem Job gesichert werden soll
Dies war z.B. der Job für einen vollen Datenbackup am Montag. Der Job für einen incrementellen Backup als Append auf das selbe Band sieht so aus:
REM neue Inventur
start /wait rsm refresh /LF"HP C1533A SCSI Sequential Device"
REM schauen, was da ist
start /wait rsm view /tphysical_media
REM der Backup gesteuert über .bks
start /wait ntbackup backup "@c:\backup\Increm-Anw-Exch.bks" /A /V:yes /R:no /RS:no /HC:on /M incremental /J "Di-Do" /L:s /P "4mm DDS" /UM
(in der Hilfe zu NTBackup.exe steht ausdrücklich, die Switche /A /P /UM nicht gemeinsam zu verwenden - nur funktionierts dann NICHT !)
Ein Freitags-Job, der auf dem Band von vorn beginnt, wieder einen kompletten Backup erstellt und danach das Band auswirft, könnte so aussehen:
REM neue Inventur
start /wait rsm refresh /LF"HP C1533A SCSI Sequential Device"
REM schauen, was da ist
start /wait rsm view /tphysical_media
REM der Backup gesteuert über .bks
start /wait ntbackup backup "@c:\backup\Normal-komplett.bks" /V:yes /R:no /RS:no /HC:on /M normal /J "Freitag" /L:s /P "4mm DDS" /UM
REM Bandname formatieren, diese Zeile gilt nur für den Standard-Namen im GUI-Format
for /f "Tokens=1-8 Delims= " %%i in ('rsm view /tphysical_media /b') do set medianame=%%i %%j %%k %%l %%m %%n %%o %%p
sleep 15
REM Auswurf des Bandes, Medianame muss genau dem Name des Bandes entsprechen
rsm eject /LF"HP C1533A SCSI Sequential Device" /astart
(für eject über die Medienverwaltung (rsm) muß mit "rsm view" der aktuelle Bandname ermittelt werden. Anders ist kein Bandauswurf möglich. NTBackup.exe von W2k kann nicht mehr direkt auf ein Bandlaufwerk zugreifen, dazwischen hängt immer die Medienverwaltung.)