Debian 8 (Jessie) - Probleme mit ssh/sftp Übertragung

Problem : Nach einem Update auf Debian 8 bekommt ein Client keine Verbindung mehr. Im Logfile wird folgendes gelogt.
 sshd[xxx]: fatal: Unable to negotiate a key exchange method [preauth]


Lösung : manuelles hinzufügen des KexAlgorithms in der Datei /etc/ssh/sshd_config
Diesen Eintrag in die Datei /etc/ssh/sshd_config kopieren.
KexAlgorithms diffie-hellman-group1-sha1,curve25519-sha256@libssh.org,ecdh-sha2-nistp256,ecdh-sha2-nistp384,ecdh-sha2-nistp521,diffie-hellman-group-exchange-sha256,diffie-hellman-group14-sha1
Ciphers 3des-cbc,blowfish-cbc,aes128-cbc,aes128-ctr,aes256-ctr
danach die Schlüssel neu generieren.
ssh-keygen -A
Jetzt starten wir noch den Dienst neu damit er alle Einstellungen mitbekommt.
service ssh restart
Nach diesen Änderungen konnte unser Kunde wieder wie gewohnt übertragen.

Kleine Anmerkung von mir es hat einen Grund warum veraltet Ciphers rausgeworfen werden.

Debian Jessie (8) - console-kit-daemon benötigt viel RAM und CPU

Problem : Auf einem Debian System läuft der Dienst console-kit-daemon und verbraucht RAM und CPU. Das ist solange richtig wie eine GUI (Gnome/KDE/FluxB/LXDE oder ähnliches) verwendet wird, ist dies nicht der Fall kann der Dienst deaktiviert werden.

Lösung : Da ich grundsätzlich ein Backup erstelle hab ich die Datei org.freedesktop.ConsoleKit.service aus /usr/share/dbus-1/system-service/ nach /backup kopiert.
cp /usr/share/dbus-1/system-service/org.freedesktop.ConsoleKit.service /backup

dannach hab ich die im Ordner gelöscht
rm /usr/share/dbus-1/system-service/org.freedesktop.ConsoleKit.service

nach einem Neustart läuft der Dienst console-kit-daemon nicht mehr und benötigt somit keine Resourcen mehr ;-)

Warnung : In manchen Foren steht die Empfehlung wie der Datei das exectue Bit zu nehmen. Ich rate davon ab da es dann zu anderen Seiten Effekten kommen kann (z.B. ssh login dauert ewig - timeout). Also ein
chmod -x /usr/sbin/console-kit-daemon
ist nur was zum testen für produktiv Systeme empfehle ich den oben beschriebenen Weg.

Ubuntu / Linux Mint - Screen Tearing mit Nvidia Grafikkarte

Problem : Beim anschauen von Videos oder Streams tritt Screen Tearing auf. Das ist ein zerreißen des Bildes meist in der Mitte.

Lösung : Verwendet man eine Nvidia Karte kann dies durch einen Aufruf im Terminal behoben werden. Dazu öffnen wir einen Terminal mit STRG+ALT+T und kopieren führen diese Zeile aus.
nvidia-settings --assign CurrentMetaMode="nvidia-auto-select +0+0 { ForceFullCompositionPipeline = On }"
dann erstmal testen ob das Screen Tearing verschwunden ist. Sollte es so sein muß das in der /etx/X11/xorg.conf noch permanent gemacht werden. Laut gängigen Foren können hier Geschwindigkeitseinbußen auftreten, ich konnte jedoch keine feststellen. Unter der Section screen fügen wir das hinzu
Option         "metamodes" "nvidia-auto-select +0+0 { ForceFullCompositionPipeline = On }"
Beispiel Auszug aus Screen :
Section "Screen"
    Identifier     "Screen0"
    Option         "metamodes" "nvidia-auto-select +0+0 { ForceFullCompositionPipeline = On }"
    Option         "AllowIndirectGLXProtocol" "off"
    Option         "TripleBuffer" "on"
EndSection

Quelle :
Was ist Screen Tearing ?
https://wiki.archlinux.org/index.php/NVIDIA/Troubleshooting#Avoid_screen_tearing

Hier noch für Intel und ATI
https://wiki.archlinux.org/index.php/intel_graphics#Tear-free_video
https://wiki.archlinux.org/index.php/ATI#Driver_options


“Das einzig sichere System müsste ausgeschaltet, in einem versiegelten und von Stahlbeton ummantelten Raum und von bewaffneten Schutztruppen umstellt sein.”
Gene Spafford (Sicherheitsexperte)